Codex | Meine Arbeitsethik
Politisches Denken und Handeln ist genauso Fundament und Basis meiner Arbeit wie wissenschaftliche Fakten und saubere Recherchen. Ich denke, es ist unser aller Aufgabe als vernunftbegabte Wesen, sich zu engagieren und zu versuchen, die Welt ein bisschen besser zu machen - mit Empathie und Fakten. Auch und vor allem Menschen, denen in der Öffentlichkeit Gehör geschenkt wird, sollten ihre Stimme auch sinnvoll einsetzen.
Mein Tun basiert auf drei Säulen
oder muss mit diesen konform gehen.
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ANTIFASCHISMUS
Gegen Nazis und rechtes Gedankengut spreche ich mich seit fast zwanzig Jahren aus, habe an meiner Schule Referate über Neo-Nazis gehalten und Aktionen geplant. Faschistisches Gedankengut geht mit dem deutschen Grundgesetz nicht konform und widerspricht dem sozialen Miteinander.
Faschismus ist ein Konstrukt, welches mit Gewalt versucht, ein fiktives Gleichgewicht herstellen zu wollen. Wer den willkürlich gesetzten Anforderungen nicht entspricht, wird verstoßen oder gar getötet. Für mich gibt es keinerlei Argumente die diese Ideologie rechtfertigen. Ich werde immer Antifaschistin sein und mich aktiv gegen den Faschismus stellen.
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VEGANISMUS
Im Anthropozän gelten nichtmenschliche Tiere als dem Menschen unterlegen, als Untertan und dem Menschen dienlich. Der Selbstzweck der Tiere scheint vielen Menschen nicht gegeben, und so ist es inzwischen normal, Tiere milliardenfach zu töten, um sie beispielsweise zu verspeisen.
Die Haltungsbedingungen sind katastrophal, die Zucht kennt keine Grenzen und aus Lebewesen werden Produkte und Maschinen, die zu jedem Preis optimiert, um bestmöglich aus- und benutzt zu werden. Diesen menschlichen Herrscher- und Anspruchsgedanken kann ich nicht teilen und werde nicht müde, mich gegen Tierqual und für Tierrechte einzusetzen.
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FEMINISMUS
Meine Auffassung von Feminismus meint vor allem eine Gleichberechtigung aller Geschlechter. Da diese aber noch lange nicht gegeben ist, müssen die unterdrückten Geschlechter für sich einstehen und kämpfen. Solidarität gegen das Unterdrückungssystem und Patriarchat ist unabdingbar.
Sexismus, ungleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit, Unterdrückung oder Femizide – es gibt viele Fronten, an denen gekämpft werden muss. Als Philologin sehe ich die zwingende Notwendigkeit einer gendergerechten und inklusive Sprache. Sprache bildet nicht nur die Realität ab, sie formt sie. Zudem muss Feminismus vor allem auch intersektional gedacht und gelebt werden.